Maria-Ward-Tag

Maria-Ward-Tag 2019

Projekttag zum Thema: Das Meer "erstickt" im Plastikmüll

Maria-Ward-Mädchenrealschule Sparz nimmt ökologische Verantwortung ernst

Die Arbeitsgruppe, die sich mit der Umsetzung des Leitbildes der Schule befasst, wählte für den diesjährigen Maria-Ward-Tag das Thema "Plastikmüll im Meer" und stellte damit den Leitbildsatz "Wir leben soziale und ökologische Verantwortung" in den Fokus.

Als zertifizierte Umweltschule und Fairtrade-Schule hat die Sparzer Mädchenrealschule bereits mehrfach gezeigt, dass sie sich der Schöpfung verpflichtet fühlt und sich für eine zukunftsfähige Umwelt engagiert.

Am Freitag vor den Faschingsferien beschäftigten sich knapp 600 Schülerinnen mit der Plastikverschmutzung in unseren Ozeanen und der daraus resultierenden Bedrohung der marinen Tierwelt, der Menschen und des gesamten Ökosystems Meer. In einer Erarbeitungsphase informierten sich die Mädchen über die Herkunft und Zusammensetzung des Plastikmülls, unterschieden dabei Makro- und Mikroplastik und folgten den Wegen, auf denen Plastikteile in die Meere gelangen. Dabei wurden in den höheren Jahrgangsstufen auch die wirtschaftlichen Aspekte des Handels mit Plastikmüll unter die Lupe genommen und die aktuellen Entwicklungen bewertet. Nachdem China 2018 den Import von Plastikmüll aus den USA, EU und Japan gestoppt hatte, fanden sich andere asiatische Länder als Abnehmer, deren Recyclingmöglichkeiten jedoch genauso wenig transparent sind. 

Sehr betroffen waren die Schülerinnen von den Schäden, welche die Plastikteile in den Meeren bereits verursacht haben. Strände und Wasser sind teilweise schon vermüllt und während ein großer Teil des Mülls aus Fischerei und Tourismus stammt, sind diese Bereiche gleichzeitig die Leidtragenden. In Regionen, wo der Tourismus wichtig ist, müssen Strände oft vom angespülten Müll gereinigt werden. Tiere verschlucken die Plastikteile, die sie mit Nahrung verwechseln, oder verfangen sich in Netzen, die dann zur tödlichen Falle werden. Plankton, Muscheln und Fische nehmen Mikroplastik auf, das dann über die Nahrungskette wieder auf unsere Teller gelangt. Es ist bisher ungeklärt, wie sich dies auf die menschliche Gesundheit auswirken könnte. Außerdem ist die Bedeutung des Ökosystems Meer als Nahrungslieferant und Sauerstoffproduzent enorm. Dass beinahe die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Luft aus dem Meer kommt, also jeder zweite Atemzug, war nicht nur für viele Schülerinnen überraschend. Diese Bedrohung für Meeresökosysteme kann sehr weitreichende Folgen haben.

In einer zweiten Einheit ging es ganz klar um die Frage "Was können wir dagegen tun?". Es wurden viele Möglichkeiten zusammengetragen, plastikfrei zu leben: Vom Einkaufsnetz, das die Plastiktüte beim Einkauf ersetzt, über plastikfreie Vorratsbehälter, die Mehrwegflasche aus Glas, verpackungsarmes Naschen, das Ersetzen des Coffee-to-go-Bechers bis zu Drogerie- und Kosmetikprodukten, die frei von Mikroplastik sind.

Einige Klassen untersuchten Arbeits- und Aufenthaltsräume der Schule wie Klassenzimmer und Schulküche auf Plastikmaterialien und überlegten, wie man sie ersetzen könnte. Andere falteten Mülltüten aus Papier in verschiedenen Größen oder stellten aus Zucker, Olivenöl und Rosmarin ein wohl riechendes Körperpeeling her.

Im Anschluss traf sich die gesamte Schulfamilie in der Turnhalle zu einem Vortrag. Mit der Diplom-Meeresbiologin Frau Julia Hager konnte man eine sehr kompetente Fachfrau als Referentin gewinnen. Seit 2010 beschäftigt sich Frau Hager bereits aktiv mit der Problematik der Plastikverschmutzung in den Ozeanen. Neben der Durchführung wissenschaftlicher Projekte liegt ihr die Sensibilisierung der Öffentlichkeit über die Bedrohung der Ozeane sehr am Herzen. In ihren hoch interessanten Ausführungen informierte sie die Schülerinnen weiterführend über Ursachen, Ausmaß und vor allem die Auswirkungen des Plastikmülls. Ebenso sprach sie die Verantwortung an, die wir Menschen der Natur gegenüber haben.

Zum Abschluss des Schultages zeigten einige Talente der Schule in der 3. Auflage der "Offenen Bühne" in Sparz ihr Können. Instrumentalistinnen, Sängerinnen, Tänzerinnen und Einradfahrerinnen bewiesen kreativ und selbstbewusst, was in ihnen steckt, begeisterten so ihr Publikum und ernteten dafür langanhaltenden Applaus.

Die Schülerinnen setzten sich an diesem Vormittag sehr motiviert mit der Thematik auseinander und teilweise spürten sie sicher auch Verantwortung, verbunden mit dem Vorsatz, in ihrem Alltag etwas zu verändern.

Die Zukunft, die zweifelsohne den jungen Leuten gehört, muss auch von diesen mitgestaltet werden. Die gesamte Schulgemeinschaft war sich einig, dass es nicht bei diesem einen Tag für eine zukunftsfähige Umwelt bleiben darf.  

A. Lindner

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Sparzer Maria-Ward-Woche 2018 - Abend der Talente

  ...ein voller Erfolg...
Maria-Ward-Mädchenrealschule Sparz präsentierte viele junge Talente der Schule

 Die Arbeitsgruppe Leitbild erstellte ein Gesamtkonzept für diese Maria-Ward-Woche und bezog dabei sämtliche Schülerinnen mit verschiedenen Workshops und Vorträgen mit ein. Für verschiedene Seminare konnten auch externe Referenten gewonnen werden.

Am Mittwochabend gab es dann eine große Veranstaltung in der Turnhalle, den "Abend der Talente", bei der man auch den Eltern und Angehörigen die Gelegenheit geben wollte, mit dabei zu sein. Viele junge Talente der Schule meisterten mit großer Bravour ihren Auftritt.

Direktorin Rita Follner begrüßte zu Beginn die zahlreich erschienenen Gäste und freute sich sehr darüber, dass diese Veranstaltung so viele Besucher anlockte. In einem kurzweiligen Programm wechselten sich Sängerinnen, Instrumentalistinnen, Tänzerinnen und Akrobatinnen alleine, in der Gruppe, aber auch mit der ganzen Klasse ab und sorgten so für eine sehr abwechslungsreiche und anspruchsvolle Abendveranstaltung auf hohem Niveau.

So konnte die Musikklasse 5 b ihren Premierenauftritt gleich zu Beginn des Abends mit großem Erfolg meistern. Ebenso überzeugte die Chorklasse 5 c mit ihrem Vortrag von zwei Kanons. Christina Kaiser aus der Klasse 10 c begeisterte mit ihrem Harfensolo ebenso wie Elisabeth Dellüller (10 a) mit ihrem selbstkomponierten Lied „Für Mama“.

Eine Besonderheit stellte auch die Gesangsgruppe „Exemble“ unter der Leitung von Musiklehrerin Margret Zahnbrecher dar. Diese Gruppe besteht aus ehemaligen Schülerinnen und überraschte mit einem Lied von John Rutter („For the beauty“).

Aber schon wurde die Bühne in Windeseile wieder umgestaltet und zwei 6. Klassen erfreuten unter Anleitung von Sportlehrerin Melanie Ofner das Publikum. Zuerst zeigte die Klasse 6 d eine „Akrobatischen Weltreise“, bei der Triumphbogen und Freiheitsstatue von den Schülerinnen mit ihren Körpern mit großem Geschick nachgestellt wurden, und im Anschluss glänzte die Klasse 6 b mit einem schwungvollen Tanzauftritt.

Das Schulorchester unter der Leitung von Musiklehrer Rupert Schmidhuber begeisterte zum einen mit einem Flöten-Menuett aus der Feder des Musiklehrers und begleitete zum Schluss der Veranstaltung den Schulchor und Lehrerchor beim Schlusslied. Der Schulchor unter der Leitung von Margret Zahnbrecher überzeugte zusammen mit dem Lehrerchor bei John Rutters „Look at the world“.

Die Klasse 5 b zeigte ebenso großes Geschick bei einer Ballgymnastik wie die Einradfahrerinnen der Wahlfachgruppe "Akrobatische Künste", die mit ihrer waghalsigen Darbietung einmal mehr bewiesen, dass man auch auf einem Rad mit großer Sicherheit unterwegs sein kann. Einstudiert wurden die Auftritte von den Sportlehrerinnen Monika Bruckner und Brigitte Utz.

Einen grandiosen Auftritt hatte gegen Schluss der Veranstaltung noch die Schulband mit Elisabeth Dellüller (Klavier und Gesang), Albina Tahiri (Gesang), Sarah Spiegelsberger (Gesang) und Diellza Musliu (Gesang) bei zwei wunderschönen Liedern („To good at good bye“ und „Just a dream“).

Moderator Rupert Schmidhuber nutzte eine Umbauphase in der Halle für ein Interview mit Anneliese Lindner, der Organisatorin der gesamten Projektwoche. Sie betonte, dass die ganze Schulgemeinschaft stetig an der Umsetzung des Sparzer Leitbildes arbeite. So fühlt sich Sparz einerseits tief mit den Traditionen, die auf die Maria-Ward-Schwestern zurückgehen, verbunden und arbeitet andererseits an einer zeitgemäßen, weltoffenen Erziehung der Schülerinnen.

„Wir stellen unsere Mädchen in den Mittelpunkt“ und versuchen mit verschiedenen Aktionen unsere Mädchen für ein gutes Miteinander zu sensibilisieren. Für die Maria-Ward-Woche wurde auch im Schulhaus die Ausstellung "Sparz - auf den Spuren Maria Wards" fertiggestellt, zu welcher jede Schülerin einen persönlichen Fußabdruck auf künstlerische Art und Weise gestaltete.

Das Sparzer Maria-Ward-Lied "Zeige dich, wie du bist, und sei, wie du dich zeigst", eine Hymne, die die Musiklehrerin zu Ehren Maria Wards letztes Jahr geschrieben hatte, wurde von allen Mitwirkenden gemeinsam gesungen und gespielt und gab der Veranstaltung einen würdigen Abschluss.

Ein rundum gelungener Abend ging nach 90 Minuten zu Ende. 150 teilnehmende Schülerinnen zeigten mutig und selbstbewusst, was in ihnen steckt, begeisterten ihr Publikum und ernteten dafür langanhaltenden, hochverdienten Applaus. Zufriedene Schülerinnen, stolze Eltern und Angehörige traten glücklich und erfüllt den Nachhauseweg an.  

Rupert Schmidhuber  

Bild 1: Die Musikklasse 5 B bei ihrem Auftritt  

Bild 2: Die Chorklasse 5 C mit ihrer Musiklehrerin Margret Zahnbrecher  

Bild 3: „Akrobatische Weltreise“ der Klasse 6 D  

Bild 4: Ballgymnastik der Klasse 5 B

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Sparzer Maria-Ward-Woche 2018

Projektwoche zum Leitbild und zu unserer Gründerin An der Maria-Ward-Mädchenrealschule Sparz ist es schon zur guten Tradition geworden, in der letzten Januarwoche jeden Jahres der Namensgeberin der Schule, Maria Ward, im Besonderen zu gedenken. War es in der Vergangenheit ein Maria-Ward-Tag, so wurde in diesem Jahr die gesamte Schulwoche als Projektwoche konzeptioniert.

Wie jedes Jahr Ende Januar feierte die Erzbischöfliche Maria-Ward-Mädchenrealschule ihre Namenspatronin Mary Ward, die sich zu ihrer Zeit trotz vieler Widerstände für die Bildung von Mädchen einsetzte.

Heutzutage und hierzulande sind gute Bildungschancen selbstverständlich. Weil unsere Gesellschaft aber immer komplexer wird, kommt dem Erwerb von Kompetenzen im sozial-kommunikativen und ökologischen Bereich eine immer größere Bedeutung zu. An diesen Zielen orientierte sich die Projektwoche, in der alle Schülerinnen mit Aktionen, Vorträgen und Workshops einbezogen wurden. Auch externe Partner konnten als Referenten gewonnen werden.

So beschäftigten sich die 9. Klassen mit dem „Ökologischen Fußabdruck“ und die Französischklasse 9b mit der „Deutsch-französischen Freundschaft“. Soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen, wird eine der Hauptaufgaben der jungen Erwachsenen von morgen sein. Für die 8. Klassen wurden Medienpädagogen eingeladen, die mit den Mädchen zum Thema „Respekt in den sozialen Netzwerken“ arbeiteten. „Stark sein im Team“ (6. Klassen) und „Das Leben und Grundhaltungen Maria Wards“ (5. und 7. Klassen) waren weitere Projektthemen.

In der Mitte der Woche zeigten am „Abend der Talente“ 150 teilnehmende Schülerinnen ihr Können im musischen und sportlichen Bereich und begeisterten selbstbewusst und mutig ihr Publikum. Zum Abschluss der Woche wurde dann ausgiebig gefeiert: zuerst ein gemeinsamer Wortgottesdienst, anschließend ein „Eine-Welt-Fest“.

Am Vortag waren bereits Buffettische aufgestellt und Klassenzimmer zu „Kontinenten“ umdekoriert worden. Die Mädchen bereiteten zu Hause typische Gerichte aus Ländern der Einen Welt zu. Dabei scheuten sie keine Mühen und zauberten kreativ zum Beispiel Chapati, ein indisches Fladenbrot, Hummus oder gefüllte Empanadas mit Salsa aus Südamerika.

Beim Fest konnten sich dann alle Gäste afrikanische, indische, südamerikanische, aber auch bayerische Köstlichkeiten schmecken lassen. Auch die Präsentation war ein wahrer Augenschmaus. Sowohl in einem Einführungskurs und mit Filmen als auch im Gottesdienst wurden die Schülerinnen auf die Themen „Ausbeutung“ und „Kinderarbeit“ eingestimmt und für die Situation der Menschen der Einen Welt sensibilisiert.

Die Tombola beim Eine-Welt-Fest erbrachte einen Erlös von rund 679 €, der dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ gespendet wurde, die sich gegen Kinderarbeit in Indien und weltweit einsetzen.

Fazit der Woche:

„Nicht nur für die Schule, sondern auch für das Leben lernen wir!“ – Ganz im Sinne von Maria Ward.

Sie wäre stolz auf die Sparzer Mädchen.

Anneliese Lindner   

Bild 1: Die gesamte Schulfamilie konnte sowohl im Festsaal als auch in drei Klassenzimmern die Köstlichkeiten aus aller Welt kostenlos probieren 

Bild 2: Die Sparzer Mädchen ließen sich die Köstlichkeiten des Eine-Welt-Festes schmecken  

Bild 3: Der Erlös der Tombola wurde an das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ gespendet

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Maria-Ward-Tag 2017 – Sparz ehrt seine Namenspatronin

Wie jedes Jahr feierte die Sparzer Schulgemeinschaft am letzten Freitag im Januar Maria Ward, die Namensgeberin der Schule.

Sie gründete im 17. Jahrhundert mit ihren Gefährtinnen das „Institut der Englischen Fräulein“, das sich neben der Verbreitung ihres Glaubens besonders auch für die Erziehung von Mädchen einsetzte. Dieser Tradition fühlt sich „Sparz“ nach wie vor verbunden und die Motivation und Idee Maria Wards, die Bildung speziell auf Mädchen auszurichten, treibt die Köpfe an der Maria-Ward-Mädchenrealschule bis heute noch um.

Maria Ward, diese ungewöhnliche und bemerkenswerte Frau, kann den Schülerinnen sehr wohl in der heutigen, schnelllebigen Zeit noch Impulse geben, zum Beispiel für den Mut, neue Wege zu beschreiten, und für die Zielstrebigkeit, eigene Ideen konsequent zu verfolgen.

„Wir sind Teil einer weltweiten Gemeinschaft von Maria-Ward-Schulen“

Schülerinnen des Wahlfachs „Mary Ward international“ hatten für ihre Mitschülerinnen am Maria-Ward-Tag eine Powerpoint-Präsentation über das Leben Maria Wards, ihre Visionen und Ziele vorbereitet. Sehr interessant war auch der Reisebericht von sechs Schülerinnen, die letzten August mit ihrer Englischlehrerin Petra Hafensteiner an der „3rd International Mary Ward Week“ in York teilgenommen hatten.

Sie erzählten unterhaltsam sowohl von ihren Reiseerlebnissen als auch von den Workshops, in denen sie mitgearbeitet hatten. Sie verbrachten die Woche mit Mädchen und Lehrkräften von anderen Maria- Ward-Schulen aus der ganzen Welt, so zum Beispiel aus Nepal, Zimbabwe, Südafrika, Ungarn und natürlich aus Bayern. Es wurde ausnahmslos Englisch gesprochen.

Diese internationalen Begegnungen waren zweifellos die Highlights der Reise und es gelang den jungen Referentinnen, ihre Begeisterung darüber, ein Teil dieses weltweiten Netzwerks von Maria-Ward-Schulen zu sein, an ihre Mitschülerinnen weiterzugeben.

In der Pause bot der „Weltladen“, vertreten durch die Kollegin Marianne Armstorfer, die sich dort ehrenamtlich engagiert, Produkte zum Verkauf.

Die Maria-Ward- Mädchenrealschule arbeitet bereits seit Beginn des Schuljahres an der Zertifizierung zur „Fairtrade-Schule“ und die Schülerinnen setzten sich bereits im Vorfeld in verschiedenen Projekten mit dem Thema „Fairtrade“ auseinander.

Das Verkaufsangebot reichte von heißer Trinkschokolade, der fairen Bio- Schokolade und anderen süßen Leckereien bis zu handwerklich gearbeiteten Schmuckteilen. Der Andrang am Stand war groß und das Interesse der Schülerinnen für gerecht gehandelte Waren geweckt.

„Sparz – auf den Spuren Maria Wards“

Da die Arbeitsgruppe Leitbild in diesem Schuljahr den Sparzer Leitbildsatz „Wir sind eine Maria-Ward-Schule“ in den Fokus stellt und in Zusammenarbeit mit dem Wahlfach „Maria Ward“ eine Ausstellung zu Maria Ward vorbereitet, gestalteten alle Schülerinnen in einem weiteren Baustein des Tages einen persönlichen, bunten Fußabdruck.

Diese „Spuren“ sollen einerseits den Weg durch die zukünftige Ausstellung weisen und andererseits ein Sinnbild dafür sein, dass Maria Ward, die unermüdliche Pilgerin, zu Fuß Tausende von Kilometern zurücklegte, um die Anerkennung ihrer Arbeit in Rom zu erreichen. Auch trafen die Klassen Vorbereitungen zum diesjährigen Klassenzimmerwettbewerb mit dem Thema „Künstlerischkreative Umsetzung eines Zitates von Maria Ward“.

„2. Offene Bühne in Sparz“

Zum Abschluss traf sich die gesamte Sparzer Schulgemeinschaft in der Turnhalle zum Höhepunkt des Vormittags: der 2. Auflage der „Offenen Bühne“.

Sängerinnen, Instrumentalistinnen, Tänzerinnen, Schauspielerinnen und Akrobatinnen präsentierten alleine, in der Gruppe, aber auch mit der ganzen Klasse ihre Talente. Kreativ, mutig und selbstbewusst zeigten die Sparzer Mädchen, was in ihnen steckt, begeisterten ihr Publikum und ernteten dafür hochverdienten, langanhaltenden Applaus.

Zu aller Überraschung gab es noch eine Premiere: Der Schulfamilie wurde erstmals das schuleigene Sparzer Maria-Ward-Lied, das die Musiklehrerin Margret Zahnbrecher zu Texten Maria Wards komponiert hatte, vorgestellt.

Während der Lehrerchor das Lied in klassischer Form vortrug, führten die Mädchen der Klasse 10 e die Texte als Rap auf. So verbindet sich in Sparz Tradition mit Moderne.

Anneliese Lindner  

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Ein Tag zu Ehren Maria Wards

Auch im Schuljahr 2015/2016 widmete die Sparzer Mädchenrealschule der Erzdiözese München und Freising einen Schultag ihrer Namensgeberin Maria Ward. Die Sorge für die Jugend, vor allem die Bildung und Erziehung der Mädchen, war eines der Hauptanliegen der "Englischen Fräulein", wie sie und ihre Gefährtinnen damals im Volk genannt wurden.

Die Arbeitsgruppe, die sich mit der Umsetzung des Leitbildes der Schule befasst, wählte für den diesjährigen Maria-Ward-Tag das Thema "Mädchen in Not - Hilfsprojekte für Mädchen weltweit" und stellte damit den Leitbildsatz "Wir stellen unsere Mädchen in den Mittelpunkt", das Jahresthema der Schule, erneut in den Fokus.

Die Förderung der Fähigkeiten der Schülerinnen und die Unterstützung der Entwicklung zu selbstbewussten Persönlichkeiten sind dabei das Hauptanliegen. Während sich die fünften Klassen zunächst darüber informierten, wer diese herausragende Person eigentlich war, beschäftigten sich einige Klassen mit Problemen von Mädchen hierzulande, andere blickten aber auch "über den Tellerrand" hinaus und informierten sich über Problemen von Mädchen weltweit.

Wichtige Themen stellten hier Zwangsprostitution und Mädchenhandel in Indien und auf den Philippinen dar. Auch wurde den Schülerinnen ein Einblick in Organisationen und Projekte gewährt, die helfen können. In der Pause luden alle zehnten Klassen zur Mitmachaktion „Furchtlos – für starke Frauen weltweit“ ein.

Unter dem Motto „Herzen werfen – Gewalt abräumen“ konnten Schülerinnen und Lehrkräfte ihr Geschick beim Dosenwerfen unter Beweis stellen.  Der Erlös von rund 250 Euro wird an das von „missio“ unterstützte Hilfsprojekt „Jipe Moyo“ in Tansania gespendet, das sich gegen Genitalverstümmelung einsetzt. Mit dieser besonderen Pause konnten die Mädchen sich für andere einsetzen und somit soziale Verantwortung zeigen.

Das Highlight des Tages stellte die "Offene Bühne" in der Turnhalle dar. Im Vorfeld wurden die Mädchen von den Klassenleitern dazu ermutigt, bei kreativen Einlagen jeglicher Art ihre Talente zu präsentieren. Neben hervorragenden Sängerinnen und Instrumentalistinnen – allen voran die Sparzer Schulband – lieferten Tänzerinnen, Einradfahrerinnen und sogar ganze Klassen eine eindrucksvolle Show, die die Halle zum Beben brachte und der gesamten Schulgemeinde vor Augen führte, welches Potenzial in ihr steckt. Die Kreativität, das Selbstbewusstsein der Mädchen und ihre Fähigkeit, über sich hinauszuwachsen, haben alle begeistert.

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