Konzeption der offenen Ganztagsbetreuung an der Erzbischöflichen Maria-Ward-Mädchenrealschule Traunstein- Sparz

Basierend auf dem pädagogischen Grundkonzept der Erzbischöflichen Schulen, dem pädagogischen Konzept und dem Leitbild unserer Schule möchten wir an dieser Stelle den besonderen Aufgaben einer offenen Ganztagsbetreuung Rechnung tragen und unsere pädagogischen Prinzipien und Schwerpunkte ausführen.

Pädagogisches Konzept: http://www.sparz.de/index.php?id=153

Leitbild: http://www.sparz.de/index.php?id=Leitbild

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1. Rahmenbedingungen

Die OGB ist in einem Nebengebäude, dem ehemalige Kloster der Schule untergebracht. Hier sind im Erdgeschoss die Mensa und einige Klassenräume zu finden. Im ersten Obergeschoss befinden sich unsere großzügigen Räumlichkeiten:

  • Zwei Gemeinschaftslernräume, für die zwei bestehenden Gruppen.
  • Zwei Aufenthaltsräume mit Bastel- und Spielmaterial
  • Fünf kleine Lernräume für individuelles Lernen
  • Ein IT Raum mit 20 Computerplätzen
  • Eine Teeküche mit Klavier
  • Zwei Toilettenräume
  • Das Büro der Erzieherinnen

Zur Mitbenutzung stehen der Meditationsraum im zweiten Geschoss, und die Turnhalle, zur Verfügung. Im Außenbereich nutzen wir die Mensa Terrasse, den Park hinter dem Hauptgebäude, sowie den Innenhof mit den Tischtennisplatten.

Betreut werden die Schülerinnen von zwei Erzieherinnen, Frau Schweble (Koordinatorin) und Frau Heldmann in der Zeit von 12:40 Uhr bis maximal 16:30 Uhr. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa, von 12:50 Uhr bis 13:20 Uhr, startet die Hausaufgabenzeit um 13:40 Uhr und endet um 14:40 Uhr. Hier beginnt nun die Freizeit, die von jeder Schülerin individuell gestaltet werden kann. Oder es werden noch, nach einer Pause, restliche Hausaufgaben erledigt. Die Ersten verlassen die OGB dann um 15:40 Uhr, die Letzten spätestens um 16:30 Uhr.

Der Vertrag, mit Kostenüberblick und Betreuungsmodalitäten, findet sich in unserem Infoblatt unter diesem Link:

Infoblatt Offene Ganztagsschule

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2. Auftrag der OGB

Die Grundbedürfnisse der Mädchen wie Geborgenheit, Schutz, Zuneigung und Achtung leiten uns in unserer pädagogischen Arbeit. Wir unterstützen die Mädchen in ihren Entwicklungsaufgaben und leiten sie an, aktiv ihre Welt zu gestalten.

Als zentrale Aufgabe der OGB sehen wir das Angebot, die Hausaufgaben in einer ruhigen, freundlichen, familiären Umgebung erledigen zu können. Uns ist wichtig, dass die Schülerinnen einen entspannten und angstfreien Raum finden, indem sie, möglichst selbständig, ihre Hausaufgaben machen können. Partnerschaftlicher Umgang, geprägt von gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme, ist unser Ziel.

In der gemeinsamen Freizeit legen wir Wert darauf, dass die Schülerinnen ihren eigenen Interessen nachgehen können, und lernen einen für sie sinnvollen Ausgleich zum Schulalltag zu finden. Das soziale Miteinander, mit Spielen, Basteln und Bewegungsangebote findet hier genauso Platz, wie das sich Zurückziehen mit einem Buch oder Musikhören.

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3. Schlüsselkompetenzen zur Bewältigung der Entwicklungsaufgaben

Wir fördern folgende zentrale Fähigkeiten:

  • Personelle Kompetenzen (z. B. Selbstwertgefühl, Neugier, Selbstmanagement, sinnvolle Freizeitgestaltung, ethische und religiöse Selbstfindung, um nur einige Punkte zu nennen).
  • soziale Kompetenzen (z. B. Beziehungen knüpfen, Rolle in der Gruppe, Gesprächskultur, Rücksichtnahme und Toleranz …).
  • Lern- und Wissenskompetenzen (z. B. Bereitschaft zum Lernen, Wissens wo man sich informiert, beherrschen von Lern- und Arbeitstechniken …).

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4. Schwerpunkte der OGB

Im Unterschied zum schulischen Alltag mit festen Stundenplänen und wenigen Freiräumen für die Schülerinnen, findet sich in der OGB eine andere Situation: die Mädchen sind zwar auch hier in eine zeitlich festgelegte Struktur eingebettet (Mittagessen, Hausaufgaben und Lernzeiten …), jedoch innerhalb dieser Regeln bleibt deutlich mehr Freiraum, mit dem man lernen muss, sinnvoll umzugehen. Hier sehen wir einen unserer Schwerpunkte in der pädagogischen Arbeit:

Förderung der Kompetenz zur Verantwortungsübernahme und Partizipation

Regeln, die für die Lernzeiten gelten, versuchen wir als notwendige Maßnahmen gemeinsam mit den Mädchen durchzusetzen. Die Einhaltung soll freiwillig und nachvollziehbar für die Mädchen sein. Die Eigenverantwortung für sich selbst und die Gruppe stehen hier im Vordergrund. Selbständiges Lernen und sich gegenseitig unterstützen findet hier genauso Raum, wie aktiv, mit uns Pädagoginnen gemeinsam, nach Lösungen für Probleme zu suchen. Selbstständigkeit und Beteiligung an Abläufen sind uns wichtig.

In der verbleibenden Freizeit ist es uns nicht weniger wichtig die Mädchen zu einer eigenständigen Gestaltung ihrer Zeit anzuleiten. Der Ausgleich zwischen Lernen und Freizeit (nach den eigenen Interessen) ist eine Erfahrung die oft im durchgeplanten Leben, auch schon bei Kindern und Jugendlichen, zu kurz kommt. Die Mädchen dürfen bei uns ausprobieren, was ihnen Spaß macht und sie entspannt. Die pädagogischen Angebote sind stets freiwillige, die Mädchen erfahren hier Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit. Die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden übernehmen die Schülerinnen für sich selbst.

Förderung der Medienkompetenz

Der Umgang mit neuen Medien ist eine Fähigkeit, die oft Unterstützung seitens der Pädagogen verlangt. Der Handykonsum spielt dabei meist die größte Rolle bei den Mädchen. Ziel ist es, dass die Mädchen die Vor- und Nachteile erkennen lernen, um letztlich selbst den Konsum zu steuern. Das zu erreichen erfordert zunächst Regeln, wie bestimmte Handyzeiten und zu welchem Zweck das Handy genutzt wird. Das Smartphone nicht zu verteufeln, sondern auch den nützlichen Gebrauch vorzuleben, wie beispielsweise zur Informationsbeschaffung, ist uns wichtig. Alternativen aufzuzeigen, wie man die Freizeit verbringen kann und das soziale Miteinander zu fördern spielt dabei eine große Rolle.

So ist auch die Nutzung des Internets eine Fähigkeit, die wir fördern. Gefahren und Nutzen liegen oft nah beieinander, dies gilt es zu erkennen und für die Mädchen transparent zu machen. Der Gebrauch von Computer und Handy ist ein fester Bestandteil in unserem Leben geworden, den es zu erlernen gilt. Auch dies sind Aufgaben unsrer pädagogischen Arbeit in der OGB.

Zusammenarbeit mit Schule und Eltern

Eine gute pädagogische Arbeit in der OGB ist nur in Zusammenarbeit mit der Schule und den Erziehungsberechtigten möglich. Wir wünschen und bemühen uns um einen regen Austausch mit den Lehrkräften und Eltern. Vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Seiten bietet eine gute Grundlage, um den Mädchen ein Fundament an Bildung und Erziehung zu bauen.

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Adresse und AnsprechpartnerInnen

Erzbischöfliche Maria-Ward-Mädchenrealschule Traunstein-Sparz
Leitung der Offenen Ganztagsbetreuung:
Andreas Schlögl
OGB Koordinatorin:
Barbara Schweble
Sparz 2
83278 Traunstein
0861 9897230
sekretariat(at)sparz.de

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